Eine blitzschnelle Lösung, um der Welt kundzutun, unter welchen Bedingungen (Lizenzvereinbarung) sie meine digitalen Inhalte nutzen darf, bietet CreativeCommons. Mit drei Klicks kann ich eine von 11-Lizenzvarianten wählen und mich als Menschenfreund oder Web-Wolf outen. Dabei sollte, wenn ich das richtig sehe, nicht vergessen werden, dass die Lizenzen noch in das jeweilige nationale Recht "übersetzt" werden müssen. Nichtsdestotrotz - eine tolle Idee.

Wie gesagt, alle - auch (oder gerade?) der Spiegel - schimpfen über PowerPoint. Heute habe ich mir selbst bewiesen, dass es auch ohne geht. Die Umstellung von Fertig-"Folien" auf Entwickeln am TabletPC hat mich zwar ordentlich Nerven gekostet, aber ich denke, dem Publikum hat's gefallen.

Morgen gebe ich mein erstes Referat ... ohne PowerPoint! Nicht, weil alle Leute auf PowerPoint rumhacken, sondern weil ich der Folienschlachten müde geworden bin. Stattdessen kommt mein neuer TabletPC zum Einsatz, auf dem ich live und "halb-live" Gedanken entwickeln möchte. Bei der Vorbereitung merkte ich, wie sehr mir PowerPoint eine (falsche?) Sicherheit gab, den "Stoff im Griff" zu haben. Ob das wirklich so ist, werde ich dann wohl morgen erleben, wenn ich trotz Stress zum Ziel finde. Drückt mir mal die Daumen ...

Hat jemand Erfahrungen mit Portalsite-Software an Universitäten? Insbesondere sollte sie Funktionen von Learning Management Systemen "durchleiten" können.

Ordentlich gefuchst hat die Learntec-Messe die beiden Telepolis-Redakteure Karl Ulrich Lippoth und Manfred Schweres. In ihrem lesenswerten Bericht werfen sie den E-Learning Produzenten vor, die wirklich wichtigen Fragen des E-Learning immer noch nicht verstanden oder gar beantwortet zu haben. Womit ich bei der einzigen Kritik bin, die ich an dem Artikel habe: die geforderten (wirklich) interaktiven Lernszenarien gibt es schon, mit Wikis, Webquest, Weblogs und anderen Tools schnell umgesetzt. Das macht aber optisch und kommerziell nicht so viel her und taucht darum auf Messen wie der Learntec nicht auf.