Das ist doch mal etwas, um selbstgesteuertes Informieren zu unterstüzten: Programme wie Newsfeed, in die man Nachrichtenquellen aus dem ganzen Web einbinden kann ... einfacher kommt mensch doch gar nicht zu seiner persönlichen Tageszeitung. Dann mal her mit den vielen RDF-Dateien - hat jemand schon eine zu E-Learning?

Drei Nachrichten, die erst durch ihr gleichzeitiges Zusammentreffen Spannung erzeugen:

1. die x-te Evaluation von Learning Content Management Systemen will uns Brandon Hall verkaufen (24 Systeme auf 777 Seiten à ca. 1 Dollar; dafür ist das Executive Summary in jeder Hinsicht umsonst)
2. die Unternehmensberatung Gartner teilt uns auf 7 Seiten (es lohnt sich nicht dem Link zu folgen) (à ca. 13 Dollar) mit, dass die zur Zeit noch dominanten Learning Management Systeme von den Anbietern klassischer Unternehmenssoftware (Oracle, Siebel etc.) in die Mangel genommen werden
3. ganz umsonst (das ist doch mal sympathisch) erfahren wir, dass die Medizinische Fakultät der Uni Heidelberg ihre E-Learning-Angebote auf einem Open-Source-Produkt (DotLRN) anbietet.

Nach Österreich und Hamburg (bitte keine Kommentare zu der Quasi-Gleichsetzung) werden nun sicherlich bald auch in der Schweiz landesweite Lizenzen für einige ausgewählte Lernplattformen zur Verfügung gestellt. Finanziell wäre das selbstverständlich eine Entlastung für die Hochschulen, ob es aber auch der Entwicklung der einzelnen LMS-Programme gut tut? Ab 15. Oktober beginnt die Evaluation mit WebCT Vista (neues Microsoft?), Clix (viel von gehört, nie was gesehen), IBT-Server (umständlich), IBM Learning Space (langsam), Globalteach (kenne ich noch nicht) und Blackboard (überzeugt mich bisher noch am meisten).

Alle reden von Standards, aber keiner verstehts. Wie gut, dass es jetzt endlich einen Guide gibt.

Gerade das Buch von Baumgartner et al. zur Auswahl von Lernplattformen ausgelesen. Bestimmt das Lesenswerteste was es zur Zeit zur Evaluation von Learning Management Systemen gibt ... bin gespannt, ob Schulmeisters neues Buch das toppen wird. Trotzdem bleibt ein leicht schaler Nachgeschmack, dass das Buch mit heisser Nadel gestrickt ist. So sind einige Passagen anscheinend per Copy&Paste von den Websites der Hersteller übernommen. Die Kriterienliste beschränkt sich auf eine Reihe von Schlagworten, obwohl doch die Meinung der Expertinnen, was ein didaktisch anspruchsvolles Werkzeug ist, besonders spannend ist. Und die alles entscheidende Frage, wer unter die TOP 5 der Lernplattformen kommt, wird erst im Herbst 2002 beantwortet.